22. Tag, Samstag, 13.10.2012

Heute ist Carmen vor Knut wach geworden. Eigentlich sollte der Wecker erst um 8.00 h klingeln, aber um 7.30 h war sie wach und nicht mehr müde. Oh Wunder würd ich sagen. Dafür haben wir noch ein paar Minuten länger geknuddelt, aber nicht all zu lange. Danach haben die beiden noch mit Carmens Eltern und mit lieben Freunden über Skype telefoniert. Schließlich muss der Termin für ein nettes Treffen am nächsten Wochenende kurz verschoben werden. Aber nur um einen Tag. Carmen möchte doch ein klitzekleines bißchen Geburtstag feiern oder auch nicht.

Und dann wurde sich endlich auch fertig gemacht. Heute steht ja nicht viel auf dem Programm. Als erstes geht es in den Waschsalon, das letzte Mal waschen, damit die beiden noch saubere Wäsche haben und dann gehts lecker zu Dennys frühstücken. Vielleicht bekomme ich heute auch mal was ab. Bin ja schließlich mit von der Partie, denn wir checken heute hier aus und werden später im Flamingo unser Zimmer für drei Nächte beziehen.
Eigentlich schrecklich, wenn ich drüber nachdenke, dass wir nur noch drei Nächte hier sind, bevor es dann wieder im engen Flieger nach Hause geht. Ich würde gerne noch ein Weilchen hier bleiben, denn irgendwie gefällt es mir sehr gut hier. Aber das geht ja nicht, die beiden haben keinen Urlaub mehr und irgendwann ist auch das Geld alle. Und um neues zu bekommen, müssen sie wohl wieder arbeiten gehen. Ich weiss ja nicht so genau was das ist. Das bedeutet für mich, morgens früh aufstehen, allein gelassen zu werden und abends kommen sie dann wieder zu mir. Was sie in der Zwischenzeit wirklich so machen, das weiss ich nicht. Ich war noch nicht dabei. Aber manchmal ist Knut auch den ganzen Tag zu Hause, allerdings nicht da, wo ich bin.
Aber das gehört ja nicht hierher. Wir sind schließlich in LAS VEGAS.

Gegen 9.30 h verlassen wir das Best Western und fahren um die Ecke in den Waschsalon. Dort hat Carmen wohl eine der wenigen nicht funktionierenden Maschinen erwischt. Es war zwar jemand anwesend, aber sie wollte erst nicht das Geld rausrücken und meinte wir sollten entweder hot oder cold waschen, denn warm geht nicht. Das wollten wir nicht, denn das eine wäre wohl zu warm und beim cold wäre die Wäsche ja nicht sauber geworden. Da hätten wir sie auch schmutzig wieder anziehen können. Dann kam sie an und hat uns doch die Quarters wieder gegeben bzw. in die nächste Maschine geschmissen. Nach 30 min war die Wäsche fertig und musste nochmals 30 min in den Trockner. Aber danach ging es dann zum Frühstücken zu Dennys.
Es war mal wieder total lecker und gut gesättigt sind die beiden um 12.50 h zu uns ins Auto gekommen. Von dort ging es zu Bass Pro. Dort wurde ein wenig geschlendert, denn zum Einchecken im Flamingo war es noch zu früh. Gegen 14 h sind sie dann aufgebrochen und haben ihr Glück im Hotel probiert. Aber sie wollten 15 $ fürs Early Check in. Das wollten wir nicht bezahlen. Allerdings haben wir schon einen Raum bekommen, aber die Schlüssel sollen wir später abholen. Na ja ist uns recht, wir wollen ja eh noch ins Valley of Fire.

Gesagt, getan. Um 14.40 h geht es los und gegen 16.00 h erreichen wir dann das Visitorcenter.
Allerdings wurde ja vorher nochmals angehalten.

Denn das geht ja nicht, dass es kein Eingangsschild mit uns beiden gibt.

Das ein oder andere Foto wurde auch noch gemacht und im Visitorcenter gab es sogar einen Stempel und natürlich noch ein nettes Bildchen bzw. dieses Mal sogar zwei.

Man war ich glücklich. Am vorletzten Tag nochmals ein schönes Bildchen, auch wenn es kein Nationalpark ist. Aber das macht mir ja überhaupt nichts aus. Im Gegenteil, sowas find ich ja noch viel schöner in meiner Sammlung.

Weiter ging es zur Fire Wave. Unterwegs wurde immer mal wieder geknipst. Es ist hier einfach viel zu schön, um ohne Fotos weiter zu fahren, auch wenn wir hier nun schon ein paar Mal waren.

Mittlerweile gibt es auf dem Weg noch zwei Parkplätze und es gibt tatsächlich zwei Schilder. Erst ein kleines

und dann das große für die Firewave

Das ist ja echt was. Und ein Trampelpfad führt dann schön beschildert bis zur Firewave, allerdings mit kleineren Umwegen. Hier muss es auch die letzten Tage ordentlich geregnet haben, denn man sieht überall noch nasse Stellen und an einigen Stellen ist wieder was vom Hang abgerutscht.

Hier konnte der Glücksbär gar nicht anders, als sich in das schon vorgefertigte Herz zu setzen. Das war so einladend und irgendwie passend.

An der Firewave angekommen haben wir ein paar Bildchen gemacht und festgestellt, dass sie nicht mehr so schön aussieht wie vor zwei Jahren. Da war das Weiss noch reiner und nicht so vermost.
Wir waren mind. 10 min ganz alleine dort. Das war echt herrlich.

Dann kamen vier Deutsche. Wir haben erstmal nix gesagt und sie beobachtet, wie sie geschaut haben und meinten, sie wären nicht richtig. Dann haben sie noch ausgedruckte Seiten rausgeholt und versucht zu vergleichen. Wir mussten uns echt das Lachen ein wenig verkneifen. War echt lustig anzusehen. Sie haben sich das Ganze wohl grösser vorgestellt.
Knut meinte dann, dass sie schon richtig wären und es vor zwei Jahren besser ausgesehen hat.
Wir haben uns dann nach 'ner Minute auf den Rückweg gemacht, denn wir wollten noch einigermaßen im Hellen wieder aus dem Park sein.
Auf dem Rückweg haben wir ein paar andere beobachtet, die auf verschiedenen Wegen umher geirrt sind. Irgendwie haben die wohl die Steinmännchen nicht gesehen. Wir haben mal köstlich gelacht, denn wir konnten die Steinmännchen von weitem schon sehen. Wir sind nämlich nicht den selben Weg zurück gelaufen wie hin, sondern sind so gelaufen, wie vor zwei Jahren. Das war ein kleines Stückchen kürzer.

Knut ist wie immer vorne weg gelaufen mit dem Glücksbären. Aber da er seine Kamera wieder verstaut hat, war Carmen für die Aufnahmen verantwortlich.

Hier die Leutchen die viel zu weit westlich gelaufen sind. Dabei waren die Steinmännchen echt gut zu erkennen. Aber einer ist vorgelaufen und der Rest kam hinterher.

Gegen 17.30 h sind wir am Auto angekommen und haben uns auf den Rückweg nach Las Vegas gemacht.

Natürlich wurden noch ein paar Bilder auf dem Rückweg gemacht, denn die Sonne ist nochmals schön rausgekommen und das Licht sah alle paar Meter doch ein wenig anders aus.

Gegen 19 h sind wir in Las Vegas angekommen und sind noch zum Freshman Mountain bzw. zum Mormonen Tempel gefahren. Allerdings ist die Aussicht schon toll, aber nicht wirklich zum Fotografieren geeignet, zumindest nicht ohne entsprechendes Tele.
Ein paar Bilder hat Knut dann doch mit der kleinen Knipse gemacht, denn man durfte nirgends parken. Er ist dann kurz aus dem Auto gesprungen und Carmen und wir haben auf ihn gewartet.

Dann sind wir aber ins Hotel gedüst, wo wir gegen 20 h angekommen sind. Ich wusste gar nicht, wie gross Las Vegas ist und wir haben nur einen ganz kleinen Teil davon durchfahren. Einfach gigantisch. Und ich war froh, dass ich in manchen Gegenden im geschlossenen Auto gesessen habe. Da sind merkwürdige Leute draussen unterwegs gewesen.
Den Zimmerschlüssel haben wir auch ganz schnell bekommen, denn an dieser Schlange stand keiner vor uns. Aber beim Check In war jede Menge los. Da haben wir doch alles richtig gemacht. Nur leider liegt das Zimmer zur falschen Seite raus. Aber die Aussicht ist noch ganz nett, auch wenn wir auf eine Baustelle vom Imperial Palace schauen. Aber ich hoffe, morgen ist dort Ruhe, es ist ja Sonntag bzw. wir hören hier im 15. Stock nicht allzu viel davon. Warten wir es halt einfach mal ab.

Das Fab Zimmer sieht echt schön aus. Haben sie nett renoviert. Es ist kein Teppich mehr vorhanden und auch ein paar andere Möbel stehen hier drinnen.
Aber das Bad ist noch das alte. Aber es reicht völlig aus.

Im Bad wurde allerdings nichts gemacht. Aber das stört uns nicht weiter.

Hier ein paar Eindrücke vom nächtlichen Las Vegas aus unserem Zimmer.

Knut und Carmen sind dann nochmals raus gegangen, denn sie haben Hunger. So ging es erst hier unten beim Mexikaner schauen, aber so ganz hat es ihnen nicht zugesagt. Also ein paar Häuser weiter zum Panda Express. Das Essen war ok, aber es war sowas von laut und voll. Aber das war dann doch egal.
Nach dem Essen wollten sie im Imperial Palace bei Fat Thuesday eine Strawberry Magaritha trinken, aber leider war die Maschine kaputt. Und einen 190 Octan wollten sie nicht. Also ging es unverrichteter Dinge nach draussen und weiter Richtung Bellagio. Bei Bills haben sie dann auch solche leckeren Teile gesehen und haben sich dort eine Strawberry Margaritha gekauft. Der Barkeeper Jeremy hat es gut mit ihnen gemeint und ordentlich Rum reingefüllt.
Mit dem gefüllten Gefäss ging es dann zum Bellagio und sie haben sich noch zwei schöne Fontänenshows angeschaut, bevor es dann noch mit einem Umweg zum Auto zu uns aufs Zimmer geht. Bilder gibt es heute keine, denn Carmen wollte die Kamera nicht mitnehmen. Aber ihr kennt ja eh alle schon die Fontänen am Bellagio.
Die restlichen Sachen sind jetzt auch alle auf dem Zimmer und morgen wird Carmen dann versuchen alles weitere noch in die zweite Tasche zu bekommen. Ich bin gespannt, ob es klappt oder ob wir doch noch eine Tasche kaufen müssen. Im Moment glaub ich noch nicht so ganz daran, wenn ich mir das anschaue, was hier so alles rumliegt, aber warten wir es einfach mal ab.

Mittlerweile ist es kurz vor Mitternacht und ich werde langsam müde. Es war doch irgendwie ein anstrengender Tag.

Ich wünsche euch allen eine Gute Nacht und bis morgen

Euer
Carmibaer

gefahrene Meilen: 149 Meilen (32199)
Essen: Dennys 34,00 $, Panda Express 20,03 $
Motel: Flamingo für drei Nächte 278,32 $