22. Tag, Mittwoch 13.07.2011

Um 8.30 h hat der Wecker geklingelt. Auch am letzten Tag wollten wir es langsam angehen lassen. Als erstes wurde gefrühstückt, dann wurde das Auto gesäubert, gedumpt und als letztes ging es für Knut und Carmen unter die Dusche. Alle weiteren Fraserway Autos waren schon weg, aber das ist ja egal. Pünktlich um 11.00 h sind wir zu Fraserway gestartet. Die Abgabe des Truck Campers lief problemlos. Auch hat die junge Dame irgendwie den Schlag in der Scheibe nicht bemerkt. Keine Ahnung warum, aber vielleicht lag es an der langen Mängelliste, die Carmen ihr gerade in die Hand gedrückt hat, als sie auf dem Fahrersitz gesessen hat. Sie musste die wirklich kleinen Mängel nochmals separat aufnehmen.

Kurze Zeit nach uns kamen Ingrid und Jörg auch an. Mit ihnen sind wir noch nach Whitehorse rein. Besser gesagt Carmen und Knut, wir beide haben auf die Taschen aufgepasst. Aber zum Laufen ist es doch recht weit. Unterwegs haben wir eine Bushaltestelle entdeckt und es kam auch gerade ein Bus. Für 2,50 $ konnten wir die Strecke bis in die Stadt nutzen. Auf dem Rückweg wussten wir auch schon, wo der Bus hält. Auch wenn die Damen bei Fraserway meinten, dass man in 15-20 min in die Stadt gelaufen ist. Ist man aber definitiv nicht. Heute ist es zum Glück nicht ganz so heiss, aber es hat uns schon gereicht. Die Sonne hat sich nur ab und an durch ein paar Wolkenlücken gekämpft. Die Empfehlung von den Frauen bei Fraserway bezüglich des Essens war aber gut. Die vier waren echt lecker essen. Der Wrap und die Burger mit Pommes waren sehr gut und das Restaurant sehr urig eingerichtet. Die Getränke gab es in einem Glas, das irgendwie an ein Einmachglas erinnerte.

Gegen 14.00 h waren sie wieder hier. Der Busfahrer hat direkt gegenüber von Fraserway gehalten, obwohl dort direkt keine Haltestelle ist. Die zwei haben sich noch umgezogen und wir sind dann mit der zweiten Fuhre zum Flughafen aufgebrochen, auch wenn es noch ein wenig Zeit war. Aber es ist ja egal, wo wir warten. So standen wir dann als 4. in der Schlange zum Einchecken. Aber wir mussten uns noch 45 min gedulden bis es damit los ging. Und was soll ich euch sagen. Obwohl wir weniger im Gepäck hatten hat die Waage 4 kg mehr als beim Hinflug angezeigt. Also haben die beiden zwei Stofftüten gepackt. Aber einiges ist wieder zurück in die Taschen gewandert, nachdem das Ok für das richtige Gewicht kam. Das haben die gar nicht gemerkt. Zu Hause wird nochmal nachgewogen, denn das kann nicht sein, das wir 7 kg mehr haben sollen bei 4 Jeanshosen. Denn die Schoki, das Nutellaglas, die Duschgels und die Schuhe von Knut sind ja nicht mehr in den Taschen drin. Aber hier in Whitehorse gibt es keine digitalen Waagen. Die haben noch Zeiger. Wer weiss, ob die wirklich richtig gehen.

Jetzt müssen wir noch 3 Stunden rumbekommen bis es zur Zollkontrolle und in den Flieger geht. Ich bin gespannt, ob der Flieger pünktlich um 19.05 h abhebt. Eben hat es draussen schon geregnet, damit uns der Abschied nicht so schwer fällt. Zwischenzeitlich hat es wieder aufgehört zu regnen. Wir haben uns die Zeit mit viel quatschen vertrieben. Was anderes kann man hier nicht machen, denn der Flughafen ist sehr übersichtlich. Gegen 18.20 h ging das boarden los. Wir waren auch alle pünktlich an Bord nur irgendwie wohl ein Teil vom Gepäck nicht. So sind wir mit ca 15-20 min Verspätung weggeflogen.

Hier noch ein paar Fotos vom wirklich kleinen Flughafen.

Der junge Mann wusste nicht wirklich, was er mit seinen Stäben in der Hand anfangen sollte. Aber wenigstens wusste unser Pilot genau, was er machen soll, sonst würden wir jetzt wohl immer noch im Kreis fahren.

Dies ist die komplette Start- und Landebahn.

Wir hatten echt eine tolle Aussicht über den Yukon. Am Anfang waren kaum Wolken da und so konnte Carmen eine ganze Menge Bilder machen.

Leider war für uns Bären unten nicht wirklich soviel Platz, aber oben hatten wir das Fach für uns alleine und natürlich den beiden Rucksäcken. Aber es war doch recht gemütlich. Sonst war es schon viel viel enger.

Das Essen war auch wieder gut. Es gab als Vorspeise Gnocchisalat, dann Rindfleischstreifen Stroganoff mit Zuckererbsen, Pilzen und Kartoffelrösti. Die hätten etwas wärmer sein könen, aber lecker war es trotzdem. Dann gab es noch Käse und eine Beerencremeschnitte mit Sahne.

Heute ging die Crew ziemlich häufig mit Getränken durch. Vielleicht mochten die sich nicht so. Denn auf dem Hinflug war das leider nicht so. Da musste man selber sich was holen, denn es wurde kaum rumgelaufen.

Über Grönland hatten wir auch eine tolle Aussicht. Da wurden doch gleich jede Menge Bilder gemacht und Jörg kam dann auch mit seiner Kamera an unser Fenster.

Es wurde ja nicht dunkel und deswegen war irgendwie nicht an Schlaf zu denken, aber dann können wir heute abend hoffentlich gut schlafen. Zumindest haben Knut und Carmen es mit schlafen versucht, aber es ging einfach nicht.

Die nächste tolle Aussicht kam dann über Norwegen. Einfach schön sowas von oben zu sehen mit den vielen Inselchen und vielen Brücken.

Auch das nächste Essen war nicht schlecht.

Hier noch die letzten Bilder bevor wir gelandet sind.

Um 13.20 h sind wir dann in Frankfurt gelandet. Etwas später, aber es waren ja nur ein paar Minuten. Wir hatten dann auch noch eine Vorfeldposition bei F 219 neben den Cargomaschinen. Das hätte ja keiner gebraucht, aber war wohl nicht zu ändern. Da haben wir eben noch eine kostenlose Flughafenrundfahrt bekommen. Allerdings war die Fahrt alles andere als toll im überfüllten und stickigen Bus. Bis zur Zollkontrolle und dem Gepäckband mussten wir wieder km hinlegen. Dafür standen dort zwei Fraport-Mitarbeiter und haben uns Treapak Wasser ausgeteilt. Hab ich noch nie erlebt, war aber klasse, denn es war überall so warm.

Um 14.00 h waren wir dann mit unseren Taschen draussen und haben auf Carmens Vater gewartet. Er ist gerade ins Parkhaus abgebogen udn musste somit noch eine runde drehen. Um 14.30 h waren wir zu Hause, haben erstmal alle anderen begrüsst und dann wurden die Taschen ausgepackt. Zwei Maschinen Wäsche wurden auch gleich gewaschen, damit der Stapel fürs Wochenende nicht so groß ist. Und eingekauft hat Carmen auch, damit der Kühlschrank wieder gefüllt ist. Morgen müssen die beiden ja wieder zur Arbeit. Ich hingegen werde mich schön auf der Couch ausstrecken und den anderen vom Urlaub erzählen.

So das war es dann für dieses Jahr. Ich hoffe es hat euch gefallen. Würde mich freuen, wenn ihr bei unserer nächsten Reise auch wieder mit dabei seid.

Euer

Carmibaer

gefahrene Km: 8 km

Tiersichtungen: ./.

Campground: ./.